Abbruch der großen Olympiaschanze und des Kampfrichterturmes
Als Vorbereitung für den Neubau musste die bestehende 41 m hohe Schanze von 1950 und der Kampfrichterturm rückgebaut werden. Als Abbruchvariante für die 125 t Stahl der Schanze war das Sprengen vorgegeben worden. Nach dem Entfernen von Holz, Mauerwerk und Technik wurden die tragenden Bauteile des Dreigelenkbauwerks so weit wie statisch möglich durch Trennschnitte geschwächt.
Parallel wurde im äußerst unwegsamen Gelände das Fallbett mit dem Bagger eingerichtet. Mit nur 800 g Sondersprengstoff vom Typ Linear Cutter wurde die sog. »Alte Dame« am14. April 2007 unter dem Beifall von ca. 6.000 Zuschauern gesprengt.
Als Sprengunternehmen wurde von uns die Thüringer Sprenggesellschaft mbH beauftragt. Die Abbruchstatik wurde vom Büro Dr. Rainer Melzer erstellt. Bei der Zerkleinerung und Aufarbeitung des Bauwerks stand uns die Firma Penzenstadler GmbH tatkräftig zur Seite.
Der Kampfrichterturm angrenzend zum Aufsprunghügel mit 70 t und 22 m Höhe wurde in der gleichen Weise wie die Schanze erfolgreich gesprengt. Als Besonderheit sei hier zu erwähnen, dass die Fallrichtung ganz exakt definiert werden musste, um die technischen Gebäude im Bereich des Hanges nicht zu gefährden.